Extensive Weinbergspflege in Kombination mit niedrigen Erträgen und selektive Handlese sind die Garanten für außergewöhnliche Weine mit individuellem Charakter. Dabei sind die Weinberge das wichtigste Kapital des Weinguts Dr. Pauly-Bergweiler. Deren einmalige Kombination von gemäßigten Temperaturen, steilen Hängen und Schieferböden macht die Weine weltweit einzigartig.
Eine strenge, selektive Handlese sorgt dafür, dass nur die besten Trauben in den Keller kommen. Die qualitätsorientierte Arbeit setzt sich im Keller fort. Die schonende Behandlung des Traubenmaterials und der jungen Weine ist oberste Prämisse. Behutsam werden die Weine in kleinen Edelstahltanks so ausgebaut, dass die weinbergstypischen Noten im Vordergrund stehen. Die Gärung erfolgt bei kontrolliert niedrigen Temperaturen, um die komplexe Aromen-Vielfalt und Vitalität der Weine zu erhalten.
Die Riesling-Kollektion ist sehr breit gefächert. In den meisten Jahrgängen finden sich vom saftigen, herzhaften Tischwein über feine Kabinettweine bis hin zur cremig-süßen Trockenbeeerenauslese alle Varianten dieser großartigen Rebsorte.
Der Bernkasteler Schloßberg liegt direkt unter der Burg Landshut, der die Lage ihren Namen verdankt. Knapp die Hälfte vom Schloßberg ist Steillage, in dem Teil sind auch die Weinberge von Dr.Pauly-Bergweiler.
In der Südwestlage, die scih bis 300 m ü.NN erstreckt, findet man fast ausschließlich steinige, stark skelettierte Tonschieferverwitterungsböden mit einem geringen Feinerdeanteil. Der karge Boden sorgt für einen geringen Ertrag und eine ausgeprägte Mineralik im Wein.
Die Burg wurde erstamks im 7. Jahrhundert als „Primumcastellum“ in Bernkastel erwähnt. 1280 gelangte sie in den Besitz der Trierer Erzbischöfe, denen sie als Sommerresidenz diente.
Die alte Badstube am Doctorberg ist die beste Lage unseres Weingutes. Die insgesamt 1,8 ha sind zu fast 100% im Besitz der Pauly-Familie. Es ist die einzige neue Einzellage seit dem deutschen Weingesetz 1971. Wie der Name schon sagt, liegt diese Lage direkt neben dem berühmten „Berncasteler Doctor“, und daher sind die Voraussetzungen für den Wein sehr ähnlich.
Der steinige, blaugraue Tonschiefer-Verwitterungsboden hat ein besonders gutes Wärmespeicherungsvermögen und verleiht dem Wein ein hohes Maß an Mineralität und Finesse. Die zum Teil mehr als 70 Jahre alten, wurzelechten Reben sorgen für eine geringen Hektarertrag von 55-65 hl. Der Lehmanteil im Oberboden gibt dem Wein den nötigen Rückhalt.
Unser größter Weinberg, mit fast 6 ha, ist die Bernkasteler Badstube. Die gesamte Rebfläche der kleinsten Großlage Deutschlands beträgt 68 ha und beginnt im Nordwesten von Bernkastel. Die Badstube umfasst die 6 besten Weinlagen von Bernkastel: ”Alte Badstube am Doctorberg”, ”Bratenhöfchen”, ”Doctor”, ”Graben”, ”Lay” and ”Matheisbildchen”.
In der Badstube nehmen mittelgründige Tonschieferverwitterungsböden mit unterschiedlichen Lehm-Anteilen und hohen Mineralgehalten einen großen Teil ein. Zum Teil findet man auch reine Tonschieferböden mit hohem Steingehalt. Die zum Teil alten Reben in Mosel-Pfahlerziehung bringen alle Variationen von Prädikatsweinen vom eleganten Kabinett bis hin zur kräfitgen, edelsüßen Auslese.
In der Badstube nehmen mittelgründige Tonschieferverwitterungsböden mit unterschiedlichen Lehm-Anteilen und hohen Mineralgehalten einen großen Teil ein. Zum Teil findet man auch reine Tonschieferböden mit hohem Steingehalt. Die zum Teil alten Reben in Mosel-Pfahlerziehung bringen alle Variationen von Prädikatsweinen vom eleganten Kabinett bis hin zur kräfitgen, edelsüßen Auslese.
Die Lage Graacher Domprobst hat einen besonderen Status in unserem Weingut, und ist die einzige auf der keine Rieslingtrauben angepflanzt werden. Auf dem knapp 0,5 ha großen Areal hat Dr. Pauly nach der Flurbereinigung im Jahr 1986 einen der ersten Spätburgunder-Weinberge angelegt.
Die Böden sind mittel bis tiefgründig, der steinige Tonverwitterungsboden hat einen Lehmanteil im Oberboden. Mit der Ausrichtung nah Südwesten, im unteren Steilhang gelegen, besitzt die Lage die idelen Voraussetzungen für den Anbau von Rotwein. Unter einer 5 m starken Schieferschicht sorgt eine Lehm-Terrasse für eine gute Wasserführung.
Der Name „Domprobst“ nimmt direkten Bezug auf den Trierer Domprobst, dem bis zur Säkularisierung durch Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts ein Drittel des „Weinzehnten“ als Steuer von Graach zustand
„Graacher Himmelreich“ ist die größte Einzellage der Gemeinde Graach, in unmittelbarer Nachbarschaft von Bernkastel-Kues gelegen. Viele kleine Parzellen mit einer Gesamtgröße von ca. 1,2 ha sind im Besitzt des Weingutes.
Im Graacher Himmelreich finden sich mittelgründige, steinige und frische Tonschieferverwitterungsböden mit einem geringen Lehmanteil. Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 110-260 m, die Hangneigung ist durchgängig steil. Hier reifen körperreiche, saftige, in manchen Jahren auch kräftige und edle Riesling-Weine.
Der Begriff „Himmelreich“ bezeichnet hochgelegene Plätze und gute Lagen. Andere Quellen ordnen die Herkunft dem örtlichen Friedberg zu, an dem das Graacher Himmelreich beginnt.
„Wehlener Sonnenuhr“ liegt im Kernstück der Mittelmosel, gegenüber dem bekannten Weinort Wehlen. Die kleinen Terrassen ziehen sich bis 250 m Höhe über NN und blicken in Richtung Süd-Südwest.
Graublauer, überwiegend steiniger Schiefer aus der Devonzeit bildet einen besonders guten Wärmespeicher. Eibnlagerungen von Löß und Quarziten sorgen für weitere mineralische Komponenten im Wein. Der erhöhte Arbeitsaufwand in unmittelbarer Nähe der Sonnenuhr wird durch eine herausragende Qualität der Rieslingweine aus alten, größtenteils noch wurzelechten Reben belohnt.
Namesgeber der Lage ist die im 19. Jahrhundert von Jodocus Prüm, einem unserer Vorfahren, erbaute Sonnenuhr in den Wehlener Weinbergen. Die Rieslingweine aus dieser Lage sind fruchtig elegant und belebend zugleich und gehören ohne Frage zu den bekanntesten und edelsten Weißweinen der Welt.
Zitat von Dr. Dr. Karl Christoffel, einem verstorbenen Mitglied der Familie: „Die Sonnenuhr am Burggemäuer, die hell aufs Schieferblau sich malt, lobpreist das ewige Himmelsfeuer, das Segen in die Reben strahlt.“
Der 12 ha umfassende Wehlener Klosterberg liegt auf der linken Moselseite in einem kleinen Seitentel des Flusses. Im Jahr 2006 wurde die Parzelle mit einer Größe von 2,6 ha vom Weingut Dr. Pauly-Bergweiler neu bepflanzt.
Hier schauen die Reben auf einer Höhe von 210-240 m über dem Meeresspiegel nach Südosten und stecken ihre Wurzeln in mittelgründige Tonschieferböden, mit einem hohen Steinanteil. Die Riesling-Weine, die hier wachsen, sind in ihrer filigranen Eleganz den Saarweinen sehr ähnlich.
Der Klosterberg gehörte vermutlich zu einem Nonnenkloster, welches sich seit 1084 an der Stelle befand, an der heute das Kloster Machern zu finden ist.
Ürziger Würzgarten ist eine der zwei Weinlagen dieser Gemeinde. Mit 1 ha findet sich hier der größre Weinberg aus dem Besitz des ehemaligen Weingtus Peter Nicolay mit Stammsitz in Ürzig.
Bis zu 320 m über dem Meeresspiegel stehen hier die Reben. Die Ausrichtung ist Süd-Südost. Das Terroir wird stark beeinflusst durch die vulkanisch geprägte Eifel und ist einzigartig an der Mosel. Tiefgründiger, steiniger Schieferboden („Rotliegendes“) und Sandstein aus der Buntsandsteinziet durchmischen sich hier und sorgen für eine hohe Wärmespeicherkapazität und abwechslungsreichen Mineralgehalten.
Die hier wachsenden Weine von wurzelechten Rieslingreben bringen jährlich große Weine mit exotisch-würzigen Aromen, die nirgend sonst in dieser Art zu finden sind.
Mit weniger als 0,3 ha gehört der Ürziger Goldwingert zu den kleinsten Weinbergslagen Deutschlands. Die Lage ist seit vielen Generationen im Alleinbesitz der Familie Berres, der Inhaberfamilie des ehemaligen Weinguts Peter Nicolay, das Helga Berres als Mitgift in die Familie Dr. Pauly-Bergweiler einbrachte.
In gut 110 m über NN beginnt der Weinberg fast auf Mosel-Niveau. Nur 40 Höhenmeter trennen das untere vom oberen Weinbergsende. Der Goldwingert ist an drei Seiten von Felsen umgeben und direkt nach Süden ausgerichtet. Zuammen mit dem Wasserspiegel der Mosel entsteht hier ein fast mediterranes Mikroklima.
Die wurzelechten Rieslingreben stehen auf tiefgründigem, grauroten Schieferboden mit einem hohen Steinanteil. Durch die oxidierten, rötlichen Eisenverbindungen wird dieser Schiefer auch als „Rotliegendes“ bezeichnet. Die hier wachsenden Weine bestechen durch Eleganz, gepaart mit feinrassiger Frucht und belebender Harmonie.
Die Weinbergslage Erdener Prälat gehört ebenfalls zum Besitz des ehemaligen Weinguts Peter Nicolay in Ürzig. Sie liegt in direkter Nachbarschaft vom „Ürziger Goldwingert“ und unterscheidet sich deutlich durch andere Bodenstrukturen.
Auf den flach- bis mittelgründigen, steinigen Schieferverwitterungsböden lassen sich edle, feinfruchtige Rieslingweine erzeugen, die ihresgleichen suchen. Sie rechtfertigen in jedem Fall den hohen Aufwand, der mit der Erschließung dieser Lage verbunden ist.
Erdener Treppchen ist die größere der zwei Lagen in der Gemeinde Erden. Sie liegt, wie auch der „Prälat“ auf der gegenüberliegenden Moselseite des kleinen Weinortes.
Die direkte Südausrichtung und die vielen Felsen schaffen hier ein besonderes Mikroklima. Die Böden sind mittel- bis tiefgründig und bestehen in der Hauptsache aus steinigem, verwitterten Tonschiefer. Hier entstehen feine, edle und rassige Rieslingweine mit viel Frucht und Eleganz.
Der Name „Treppchen“ ist eine Verkleinerung der Trappe (=Treppe), wird im Moselfränkischen aber wohl auch im Sinne von „Terrasse“ verwendet.
Die Braunberger Juffer-Sonnebuhr ist das beste Stück aus der bekannten Lage „Braunberger Juffer“. Die Parzelle des Weinguts Dr. Pauly-Bergweiler gehört zu den steilsten und ist somit prädestiniert für die Erzeugung von besonders hochwertigen Qualitäten in jedem Jahr.
Der bräunlich gefärbte Boden (deshalb „Brauneberg“) ist sehr flachgründig und hat einen hohen Steinanteil. Der frische Tonschieferverwitterungsboden hat einen ausgeprägten Mineralgehalt und ermöglicht die Produktion von eleganten, rassigen Weinen mit viel Spiel und viel Frucht.
Als Juffer bezeichnet man im Moselfränkischen eine ältere, unverheiratete Frau; diese Umschreibung deutet auf den Besitz eines Nonnenklosters hin. Tatsächlich gab es ein Franziskanerinnen-Kloster am gegenüberleigenden Moselufer.
Die Brauneberger Juffer zieht sich parallel der Mosel von Kesten bis zur Liesermündung hin und liegt gegenüber dem Weinort Brauneberg. Es ist eine bekannte Lage an der Mittelmosel.
Die Böden sind mittel- bis flachgründig und arm an Feinerde. Frische Tonschieferverwitterungsböden, mit vielen Steinen durchzogen, sorgen für einen ausgeprägten Mineralgehalt im Wein. Hier entstehen kräftige, rassige Rieslinge mit viel Frucht.
Schon die Römer hatten diese optimale Lage erkannt und für den Weinbau genutzt. Das lässt sich aus der alten römischen Kelteranlage am Fuß des Hanges schließen. Unserer Parzelle liegt direkt neben der (restaurierten) Römer-Kelter.
Gerne erwarten wir Sie in „Dr. Pauly’s Probier- und Studierkeller“ – unserer Vinothek. Dort haben Sie im Kapellchen, im Gewölbekeller aus dem 18. Jahrhundert oder im Barocksaal die Möglichkeit, unsere Riesling und Spätburgunder Weine zu probieren.
Öffnungszeiten von Ostern bis Anfang November
(November bis Ostern auf Anfrage)
montags, dienstags und mittwochs nur auf Anfrage
donnerstags, freitags und samstags von 14:00 bis 18:00 Uhr
Weinproben sind selbstverständlich auch auf Englisch möglich.
Gerne helfen wir Ihnen bei der Planung Ihrer Weinproben; zu Preisen oder Wunschterminen kontaktieren Sie bitte unser Büro (Tel. +49 6531 3002, ullip@pauly-bergweiler.com oder postalisch unter Gestade 15 in 54470 Bernkastel-Kues); Bürozeiten: montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr.